06.10.2016 19:00 Uhr - 21:30 Uhr
(D 1999, R: Bettina Haasen, 52 min)
Eintritt frei
Die Regisseurin Bettina Haasen und der Kameramann Marcus Winterbauer werden anwesend sein.
Während ihres Studiums der westafrikanischen Verkehrssprache Haussa hatte Bettina Haasen Musa Daurido Gambo, einen Angehörigen des Nomadenvolks der Wodaabe kennengelernt. Fünf Jahre später kehrte sie in den Nordosten des Niger zurück, um ihn wiederzufinden. Die Frage nach dem Warum bleibt dabei in der Schwebe. Bettina Haasen zieht mit den Nomaden durchs Land oder folgt ihnen per Taxi, Esel und zu Fuß. Täglich berichtet sie über das regionale BBC-Radio über den Stand der Dinge und bezieht so das ganze Land in ihre Nachforschungen ein. Der Elan der Stadtfrau aus Deutschland weckt Erstaunen.
Nomaden ausfindig zu machen gleicht der Suche nach Nadeln im Heuhaufen.
Überraschenderweise wird sie nie gefragt, was sie denn von Musa wolle. Ihr Bestreben, ihn zu treffen, stößt stets auf andächtigen Respekt und man ahnt, wie wichtig gerade im Überlebenskampf in der Wüste die Kraft von Wünschen haben können. „Zwischen zwei Welten“ ist eine poetische Parabel über die Freundschaft. Der Weg war das Ziel.
Bettina Haasen studierte Afrikanistik und Politikwissenschaft in Hamburg und Paris. Von 2001 bis 2004 lebte sie in Niger, Westafrika. Bettina Haasen lebt in Moabit.