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Dokumentarfilm mit anschließender Diskussion: „Audre Lorde -­ The Berlin Years 1984 to 1992“

24.03.2017 19:00 Uhr - 21:00 Uhr


Im Rahmen der internationalen Woche gegen Rassismus

Filmscreening (79min) mit anschließender Diskussion

„Ich komme zu Euch als Afroamerikanerin, Feministin, Lesbe, Schwarze Aktivistin, Dichterin, Mutter, Krebsüberlebende“.

Mit diesem Satz leitete Audre Lorde häufig Ihre Lesungen ein.

Audre Lorde (1934-­1992), die einflussreiche, preisgekrönte afrikanisch-­amerikanische,
lesbische Dichterin, definierte und inspirierte mit ihren brillianten Texten und Vorträgen in
den 1970ern und 1980ern feministische, lesbische, afro-­amerikanische und women of color Bewegungen in den USA, sowie weltweit.

Lorde kam 1984 aus New York zur deutschsprachigen Veröffentlichung ihrer Werke und als Gastprofessorin an der Freien Universität nach Berlin und verbrachte bis 1992 Wochen und Monate in dieser Stadt. Im Januar 2017, dem 25. Todesjahr von Audre Lorde, ist ein Filmporträt im Berliner „Tagesspiegel“ online erschienen (5 Minuten):

Kurzsynopsis
Audre Lorde -­ The Berlin Years. 1984-­1992 dokumentiert ein weitgehend unbekanntes
Kapitel aus Lordes Leben: ihren Einfluss auf die politische und kulturelle Szene in
Deutschland in einem Jahrzehnt tiefen sozialen Wandels. Lordes Wärme und ihr
unbeugsames Engagement prägten das Leben vieler Menschen wie in aktuellen Interviews in dem Film „Audre Lorde -­ The Berlin Years 1984 to 1992“ deutlich wird. 2016 sind Rassismus, Xenophobie, Antisemitismus, Klassenunterdrückung und Homophobie, die Themen mit denen sich Audre Lorde intensiv beschäftigt hat, aktueller denn je.

Seit 2016 ist die digitale, multimediale Audre Lorde Berlin City Tour in deutscher und
englischer Sprache online unter: www.audrelordeberlin.com

Filminhalt

Durch ihre vielschichtige persönliche Identität geprägt sprach Audre Lorde immer wieder von einem konstruktiven und zugewandten Umgang mit Unterschiedlichkeiten zwischen
Menschen, davon diese zu nutzen, Brücken zu bauen, sich der eigenen Macht bewusst zu werden und sie einzusetzen. „Audre Lorde – Die Berliner Jahre 1984 bis 1992“ erzählt von dieser Perspektive Audre Lordes und ist ein einzigartiges filmisches Zeitdokument über die Aufenthalte der Schriftstellerin in Deutschland, in denen Audre Lorde Schwarze Deutsche inspirierte, ihre Identität mit Stolz einzufordern.

© Dagmar Schultz

Afro-­Deutsche folgten Audre Lordes Einladung, einander kennenzulernen, mit Schriften an
die Öffentlichkeit zu treten und Netzwerke zu bilden. Gleichzeitig ermutigte Lorde die weiße feministische Bewegung, Privilegien zu erkennen und konstruktiv mit Unterschieden
umzugehen. Persönliche Video-­ und Audioaufzeichnungen von Dagmar Schultz erlauben
einen Blick in das Leben der privaten Audre Lorde, als auch in ihr Ziel, dass Afro-­Deutsche
sich gegenseitig erkennen und verbinden.

Der Film Audre Lorde -­ The Berlin Years. 1984-­1992 erschien 2012, im zwanzigsten
Todesjahr von Audre Lorde und feierte Weltpremiere auf der 62. Berlinale. Anschließend
lief der Film weltweit auf 69 Festivals, wurde mit 7 Preisen ausgezeichnet und ist weiterhin
international gefragt. Derzeit feiert er in Programmkinos weitere Erfolge und regt zu
Diskussionen an. Gerne stellen wir unseren Film auch bei Ihnen zu branchenüblichen
Bedingungen vor.

„Ich glaube, dass da ganz viele Bewegungen voneinander lernen können. Der Dokumentarfilm Audre Lorde -­ The Berlin Years. 1984-­1992 von Dagmar Schultz zeigt
dies auf sehr eindringliche Weise (…)

Berlinale Panorama Direktor, Wieland Speck 2012

„… Lorde wollte eine ‚unwiderstehliche Revolution‘ – diese lebendige Doku bezeugt, dass sie selbst als Revolutionärin unwiderstehlich war!“

Trista S. Kendall, Publizistin und Filmkritikerin

Kino-­Programm: Audre Lorde -­ The Berlin Years. 1984-­1992
Filmscreening, danach Diskussion

  • Länge/Format: 79 Minuten, DVD, Blue Ray, DCP,
  • Vertrieb (Home Video Rechte): Edition Salzgeber
  • Sprachen: Englisch/Deutsch mit Untertiteln in Englisch/Deutsch/Französisch/Spanisch
  • Gesamtkonzept: Dr. Dagmar Schultz, www.dagmarschultz.com
  • Projektmanagement: Rita Preuß, Tel.: 0179-­4951743, preuss-­rita@t-­online.de