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Burkina Faso – eine Jugend in Bewegung

10.02.2016 19:00 Uhr - 20:30 Uhr


Afrika Haus BerlinBERLINER AFRIKAKREIS

Liebe Afrikainteressierte,
hiermit laden wir Sie sehr herzlich zum nächsten Berliner Afrikakreis der Initiative Südliches Afrika (INISA) und der Society for International Development (SID-Berlin) in Kooperation mit dem Berliner Afrikahaus ein.

Referenten: Wendpanga Eric Segueda
(Institut für Ethnologie, Goethe
Universität Frankfurt a.M.)

Nina-Kathrin Wienkoop
(Leuphana Universität Lüneburg / Institut für
Protest- und Bewegungsforschung Berlin)

Moderation: Andreas Baumert
(Initiative Südliches Afrika, INISA e.V.)

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Nach langjährigen und diversen Protesterfahrungen in Burkina Faso formierten sich 2013 die unterschiedlichen Protestbewegungen, u.a. Balai citoyen („Besen der Bürger“) und Ca suffit!, die sich gegen den Versuch des damaligen Präsidenten, Blaise Compaoré, seine Amtszeit um ein weiteres Mandat zu verlängern, auflehnten. Mit diversen Protestaktionen und einem breiten Bündnis aus zivilgesellschaftlichen und vor allem gewerkschaftlichen Akteuren gelang es den Protestierenden, die Abstimmung über die Verfassungsänderung zu verhindern und Compaoré zum Rücktritt zu bewegen. Selbst der Putschversuch der Präsidentengarde im September 2015 konnte abgewehrt und ein friedlicher Übergang durch Wahlen gewährleistet werden.

Wir wollen die vergangenen Ereignisse einordnen, kritisch beleuchten sowie die zukünftigen Herausforderungen, denen der westafrikanische Staat gegenüber steht, diskutieren. Stellt die Wahl im November 2015 einen politischen Neuanfang dar? Inwiefern lassen sich diese Entwicklungen demokratietheoretisch einordnen? Wie lassen sich die Forderungen der Protestbewegungen umsetzen und welche (strukturellen, institutionellen, personellen) Hürden bestehen für ihre Umsetzung? Ist der Erfolg der Bewegung auf andere Staaten Westafrikas übertragbar und sind erste Erfolgsfaktoren erkennbar?

Diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen und den Referenten diskutieren. Wir hoffen auf einen spannenden Abend und freuen uns über Ihr Interesse.