22.03.2013 18:00 Uhr - 19:30 Uhr
Eine Seminarreihe von Dr. Fekadu Bekele, Volkswirt und Entwicklungsökonom.
Visionen für Afrika
Anfang der 50er Jahre wurde die Modernisierungstheorie/-politik als Ausweg aus der Armut und Unterentwicklung propagiert. Zugleich ermöglichte die steigende Nachfrage nach Rohstoffen während der 50er Jahre vielen afrikanischen Ländern südlich der Sahara, die sogenannte Import-Substituierungs-Industrialisierung zu betreiben.
Jedoch konnte dieser Weg der Modernisierungspolitik nicht die erhoffte Wirkung zeigen. Wegen der begrenzten Dynamik der Industrialisierung entwickelte sich ein Ungleichgewicht auf allen Ebenen. Deutlich war dieses Ungleichgewicht insbesondere zwischen den ländlichen Gebieten und den wenig entwickelten Städten.
Als Ausweg aus diesem Dilemma mussten afrikanische Regierungen, beraten vom IWF und der Weltbank die sogenannten Strukturanpassungsprogramme (SAP) einführen.