24.10.2017 19:00 Uhr - 21:30 Uhr
Afrikas Reichtum — wie wird der Fluch zum Segen?
Podiumsdiskussion mit u.a.
- Dr. Boniface Mabanza, Kirchliche Arbeitsstelle Südafrika (KAS)
- Dr. Fidelis Etah Ewane, Senior Analyst bei Wikistrat Inc., Lehrbeauftragter, für Afrikastudien an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
- Dr. Fekadu Bekele, Volkswirt und Entwicklungsökonom.
- Prof. Dr. Robert Kappel, war u.a. Präsidentschaft am German Institute of Global and Area Studies (GIGA) und von 1996 bis 2004 Professor am Institut für Afrikanistik an der Universität Leipzig.
Moderation:
Peter Lehrmann(FAI)
Während einer gemeinsam von Farafina e.V. und FAI veranstalteten Podiumsdiskussion zum Thema „Afrikanische Entwicklungsperspektiven, Deutschlands Afrika-Strategie und die Frage der globalen Verantwortung“, die 2014 im Afrikahaus stattfand, kamen die Podiumsgäste Dr. Karamba Diaby (SPD, MdB), Prof. Dr. Dr. J.E. Mabe, (Politikwissenschaftler und Philosoph) und Dr. Boniface Mabanza (Katholische Arbeitsstelle Südliches Afrika, KASA) auf ihre eigene Rolle als entwicklungspolitisch engagierte oder an Afrikafragen interessierte Akteure der afrikanischen Diaspora zu sprechen. Dabei äußerten sie den Wunsch, dies im folgenden Jahr zu vertiefen.
Daraus entstand eine Reihe. Das für den 30. Oktober vorgesehene Podiumsgespräch wird nun schon das dritte seiner Art sein
Worum geht es?
Ob beim G20 Gipfel. im deutschen Ministerium für Entwicklung, oder in Merkels Bundeskanzleramt, aller Orten sprießen derzeit Strategien, Marshall-Pläne usw. „mit“ Afrika aus dem Boden. Die EU beschließt als „Partnerschaftsabkommen“ betitelte Freihandelsverträge mit verschiedenen Ländern bzw. Regionen Afrikas. Der im Semantischen zum Ausdruck kommenden Demonstration guter Absichten zum Trotz kann von wirklich gemeinsam erarbeiteten Entwicklungszielen, -perspektiven und -bedingungen keine Rede sein. Statt gleichberechtigte Partnerschaft zu entwickeln atmen die Strategien und Abkommen immer noch den Geist eines postkolonialen Paternalismus.
So ist es gewiss kein Wunder, dass so zentrale Fragen, wie die nach Strategien und Maßnahmen, die geeignet wären, den anhaltenden Ressourcenabfluss aus den Regionen Afrikas in die wirtschaftlich mächtigen Regionen außerhalb des Kontinents zu stoppen nicht den ihnen gebührenden Stellenwert zukommen.
Daraus ergeben sich Fragen wie:
- Welche spezifischen Möglichkeiten haben Akteure der Afrikanischen Diaspora, hier zu einem Perspektivenwechsel herbei zu führen?
- Welche (möglichen) Verbündete sehen sie auf diesem Weg?
- Welche Hindernisse gibt es? und wie können diese aus dem Weg geräumt werden?
Veranstalter:
Farafina Afrika-Haus e.V. und Fachausschuss Frieden, Internationale Politik und Entwicklung (FAI) der SPD Berlin
Gefördert durch das FEB-Programm von Engagement Global mit Mitteln des BMZ und der Berliner Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit im Senat für Wirtschaft